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Soundcheck - Melle - Blog

23 Dezember 2012

In eigener Sache

„Jetzt ist Schluss mit Rock'n'Roll“, sangen die BEATSTEAKS vor Jahren und auch diese Soundcheck-Rubrik der Grönegau-Rundschau endet mit dieser Ausgabe nun endgültig nach fast zwölf Jahren, in denen die Entwicklung der Meller Musiklandschaft versucht wurde zu dokumentieren. 

2001 startete die Soundcheck-Rubrik der Grönegau-Rundschau

„Wer wird neuer Rockstar in Melle?“ lautete die allererste Überschrift im März 2001 und kündigte die Suche nach der „angesagtesten Nachwuchsband“ des Jahres in der damals noch existierenden Musikkneipe Abseits am Wellenfreibad an. Das Meller Trio GATE CRASH war damals noch faltenfrei und ABLAZE noch Pimpfe mit einem Durchschnittsalter von gerade einmal 16 Jahren. Beide Bands existieren heute nicht mehr, genauso wie manch andere Gruppen, die oft lautstark kamen und kleinlaut wieder gingen. Wobei in den letzten Jahren eher mehr Bands ihre Instrumente an den Nagel hingen und sicherlich auch ein Grund dafür sind, dass es keinen mehr Sinn macht, diese Rubrik weiter fortzuführen. Sofern man von einer lokalen Musikszene sprechen kann oder das jemals konnte: Sie ist mit Sicherheit eingeschlafen, es fehlt schon seit Langem die Begeisterung und Elan frischer Nachwuchsmusiker, die mit Qualität und ungebremsten Enthusiasmus fehlende Proberäume finden, eigene Konzerte auf die Beine stellen und ihre Musik auch außerhalb der Grenzen des Grönegaus präsentieren. Als Musikstadt - zumindest für populäre Musik – ist Melle eindeutig von der Bildfläche verschwunden, was man jährlich auch immer wieder an den lokalen Teilnahmezahlen am landkreisweiten Bandwettbewerb „Rock in der Region“ feststellen kann. 2012 gab es seit über einem Jahrzehnt zudem erstmalig keinen Vorausscheid mehr in Melle. 

Provinzschwank 
Vor zwei Jahren versuchte ich mich an einer Umfrage unter Musikern und fragte sie nach den zehn besten Meller Bands der vergangenen 25 Jahre. Viele Experten kamen noch nicht einmal auf eine Top 10. Eine Befragte attestierte damals: „Lieb gemeint, deine Bemühungen - muten aber an wie Provinzschwank“; und hatte damals wahrscheinlich nicht ganz unrecht. Aber ich erlebte in den vergangenen Jahren nicht nur unzählige nicht gestimmte Gitarren, fehlenden Groove und schiefe Töne, sondern durfte auch Konzerte erleben, bei denen Musik und Stimmung perfekt erschienen. Insbesondere die Gastspiele von internationalen Künstlern, die Station im Grönegau machten, waren immer wieder ein besonderes Highlight. Zur Hochzeit der Alten Stadthalle und Honerkamps Ballsaal unter der Ägide von Volker König gaben sich viele Künstler förmlich die Klinke in die Hand, aber auch vorher gelang es der Kulturwerkstatt in Buer oder auch anderen Veranstaltern immer wieder vielleicht nicht so bekannte, aber trotzdem sehr gute Acts nach Melle zu holen. 

Der Musik treu bleiben 
Jetzt ist also Schluss mit Rock'n'Roll - zumindest in diesem Format. Wer mich kennt, weiß, dass ich der Musik treu bleibe, gibt es schließlich noch mein Label Redfield Records, das seit elf Jahren wächst, viel Zeit beansprucht und einen weiteren Grund dafür darstellt, dass die Schreiberei nicht mehr an erster Stelle stehen kann. Ein herzliches Dankeschön an alle Personen, welche den „Soundcheck“ erst möglich gemacht haben und meine Arbeit unterstützt haben. Übrigens: Das Internet vergisst nicht: Seit Juli 2006 sind alle Inhalte aus dieser Rubrik auch im Internet auf www.soundcheck-melle.blogspot.de zu finden. Dort gibt es außerdem auch Bildergalerien zu ausgewählten Konzerten.

Rock, Pop & Jazz im Grönegau


Dienstag, 18.12.
Die Medlz
Fünf junge Frauen aus Dresden verzaubern seit Jahren mit ihrem Gesang den deutschen Pophimmel. Ihre Musik erinnert an die der Leipziger Band „Die Prinzen“. Zur Weihnachtszeit präsentiert die A-Capella Popband das Weihnachtsprogramm „Himmlische Weihnachten“, Martinikirche, Buer (20 Uhr)

Donnerstag, 20.12.
Marshall & Alexander
In dem neuen Programm singen Marc und Jay traditionelle und klassische Weihnachtslieder. Mit wunderschönen, weihnachtlichen Texten und Gedichten umrahmt, begehen die Künstler und das Publikum gemeinsam das Fest der Liebe auf ganz besondere, emotionale Art und Weise. Ein musikalisches Trio der Extraklasse wird dieses Konzertereignis, bei dem die Sänger ohne Mikrofone, hautnah zu erleben sind, begleiten, Martinikirche, Buer (19.30 Uhr)

Dienstag, 27.12.
Katja Ebstein
Heiteres, Kabarettistisches, Satirisches aber auch Besinnliches aus Gedichten, Liedern und Geschichten für kleine und große Erwachsene - mit Beiträgen von James Kruess, Heinrich Heine, Robert Gernhard, Loriot, Hans-Dieter Hüsch und Erich Kästner. Ein Ebstein-Abend der Poesie mit Witz, märchenhafter Naivität, Satire und viel Musik verbindet, Martinikirche, Buer (19.30 Uhr)

Mittwoch, 26.12.
Livemusik-Abend
Der traditionelle Livemusik-Abend im Beutlingsdorf, Canisiusheim, Wellingholzhausen (20 Uhr)

SZENE-NEWS


Wie geht es weiter?
Die von der Kulturwerkstatt Buer angekündigte Silvesterparty wurde abgesagt. Termine für das kommende Jahr sind derzeit auch noch nicht im Veranstaltungskalender des Vereins angekündigt. Darüber hinaus hängt Vorstandsmitglied und Pressesprecher Matthias Korfhage seine Kulturwerkstatt-Aufgabe zum Jahresende an den Nagel. Bleibt zu hoffen, dass es 2013 in bewährter Qualität in Buer weitergehen wird.

Volles Programm
In der Martinikirche Buer geht es um die festlichen Tage hoch her, der Veranstaltungskalender quillt förmlich über und die Künstler geben sich hier die Klinke in die Hand. So tritt am Dienstag, den 18. Dezember die A-Capella Gruppe MEDLZ, am 20. Dezember Marshall & Alexander, sowie zum 27. Dezember Katja Ebstein im Grönegau auf. Tickets sind mitunter begehrt, insbesondere für die Veranstaltung mit Marshall & Alexander sind nur noch Restkarten für die Emporen und Seitenschiffe erhältlich. Info-und Ticket-Hotline: (0173) 2505926.

Weihnachtskonzert im Alten Stahlwerk - CROMDALE stellen neue CD vor und kehren zurück nach Melle

Wie bereits angekündigt, tritt die Celtic-Folk-Rock-Band CROMDALE in diesem Jahr erneut zu ihrem traditionellen Weihnachtskonzert im Alten Stahlwerk in Melle an. Zwei Tage vor Heiligabend, am 22. Dezember wird nicht nur der Jahresabschluss für die Band gefeiert, sondern auch die Veröffentlichung des neuen Albums „Lost Souls“.

Die sechs Folkrocker aus Bielefeld und dem Grönegau gehören seit Jahren zur Spitze der deutschen Celtic-Folk-Rock Bands und haben mit ihrer wilden Mischung aus irischer und schottischer Folklore gepaart mit Elementen des Punk, Metal, Rock und Ska bei Hunderten von Konzerten im In- und Ausland für Furore gesorgt. Dabei scheuen sie sich nicht, einen Dudelsack auf eine E-Gitarre treffen zu lassen oder die Melodie der Geige mit den wuchtigen Schlägen des Schlagzeugs zu paaren.
Neben eigenen Songs kündigen die Musiker auch noch eigenständige Versionen von bekannten und unbekannten Weihnachtsliedern an, die das Sextett bei seiner Weihnachtsshow aufführen möchte. Zudem haben CROMDALE wieder eine ganze Reihe von Gästen eingeladen, welche die Show zu einem bereichern sollen.
Tickets sind nicht nur auf www.cromdale.de, sondern auch in der Buchhandlung Sutmöller und dem Jugendzentrum Altes Stahlwerk in Melle erhältlich, sowie im Herforder Buchladen Auslese erhältlich.

03 Dezember 2012

Jazz, Pop & Rock im Grönegau

Sonntag, 02.12.
Harmonic Brass
Im Dezember präsentiert das Blechbläserquintett in 20 festlichen Adventskonzerten sein neues Weihnachtsprogramm und wird wieder in ganz Deutschland unterwegs sein, Martinikirche, Buer (17 Uhr)

Dienstag, 04.12.
Hilary O'Neill
Mit Charme und Eleganz spricht sie die Liebhaber traditioneller irischer Musik sowie die Genießer klassischer Musik gleichermaßen an. Hilary singt in englischer und gallischer Sprache und erzählt die begleitenden Geschichten auf Deutsch, St. Petri Kirche, Melle (19 Uhr)

Samstag, 08.12.
Hamburg Blues Band
Die Band kommt regelmäßig nach Buer und wird zum 30-jährigen Jubiläum von Maggy Bell und Miller Anderson begleitet, Kulturwerkstatt, Buer (20.30 Uhr)

Samstag, 08.12.
The Ken Colyer Memorial Jazz Band
Der holländische Posaunist Ben Rinia spielt mit seiner Band mit viel Emotionalität, mit Herzblut, dankbar aufgenommen vom begeisterten Publikum, anerkannt in der Fachwelt und kehrt zurück zu den Wurzeln dieses Musikstils, Jazz Club, Dissen - Bad Rothenfelde (20 Uhr)

Samstag, 15.12.
Jonas Koch
+ Son Black
+ The Soulbound Liberation
Konzertabend mit drei Bands, der von Singer/Songwriter über Rock und Soul, bis hin zu Blues und Rock´n´Roll geht, Kulturwerkstatt, Buer (20.30 Uhr)

SZENE-NEWS


Langspieler
Die Death Metal Band ULTIMATE DISPOSAL ist mit Mitgliedern früherer Meller Metalbands besetzt. Die erfahrenen Musiker mischten bereits in lokalen Gruppen wie IMPALERS, FINAL EXIT oder aber auch insbesondere DORMITORY mit. Mit dem Album „Helpless Screams Of An Imprisioned Mind“ veröffentlichte das Quartett vor einiger Zeit nun seinen Longplayer, der zehn sperrige Attacken auf die Gehörgänge verspricht. Dabei bedienen sich ULTIMATE DISPOSAL nicht nur der englischen Sprache, sondern nutzen auch deutscher Songtexte. Insbesondere Bassist und Sänger Manuel Wiemann röhrt seine Texte mit tiefer Stimme ins Mikrofon, ist dabei im Vergleich zu anderen Sängern aus seinem Metier, die deutlich extremer Schreien oder Kreischen, sogar noch in halbwegs zu verstehen. Musikalisch wildern Gitarrist Dominik Lippold und seine Mitstreiter nicht nur im Death Metal, sondern würzen ihre Songs auch immer wieder mit kleinen Elementen aus Hardcore oder Trash Metal. Dafür sägen die Gitarren von ihm und seinem Saiten-Kollegen Michael „Hinz“ Kruse nur so um die Wette und Drummer Richard „Richy“ Klein bläst immer wieder aufs Neue zum nächsten brachialen Double Bass Angriff. Die vier Musiker stürzen sich mitunter etwas zu ungestüm in ihre Songs, fangen sich dann aber schnell wieder. Produktionstechnisch wirkt das Album noch sehr roh und besitzt für die Zukunft noch deutlich Luft nach oben.

RiNK 2013
Es geht weiter... RiNK 2013!!!“, verkünden die Organisatoren des Rock in Neuenkirchen Festivals. Bereits schon jetzt steht der Termin für das neue Jahr fest. Am 9. und 10. August gibt es die Neuauflage nach der erfolgreichen Premiere. Bereits jetzt haben sich die ersten Bands für einen Auftritt beworben. Wer seinen Namen ebenfalls in den Ring werfen möchte, kann dies per E-Mail an Rink-Bands@gmx.de tun.

Feierabend
Öffentlich in Erscheinung getreten sind TINNEA´S CINN eher weniger. Nun berichtet Frontmann Manuel Hemkendreis auch schon wieder von dem Ende der Hardcore- und Punk-Band. Somit ist nach knapp anderthalb Jahren bereits Schluss für den MISSIONARY SOCIETY Nachfolger. Hemkendreis selbst möchte sich zukünftig stärker auf seine Soloprojekt konzentrieren, das allerdings noch in den Startlöchern stehen würde.

Letztes Konzert für 2012
Nachdem VARICOSE VEIN kürzlich ihr 30-jähriges Bühnenjubiläum gemeinsam mit IVORY feierten, lassen sie am 15. Dezember erneut die Korken knallen. Ihr letztes Konzert in diesem Jahr findet zur „25th Anniversary Christmas Party“ in der Meller Bike Farm statt. Die anerkannten Harley Davidson Spezialisten aus dem Grönegau feiern ab 11 Uhr und später mit Livemusik der Southern Rock Spezialisten VARICOSE VEIN, kann man sich mit Sicherheit auf eine lange Nacht einstellen.

Geografie-Problem
Da lagen wir in der letzten Ausgabe aber wirklich falsch, verschoben wir doch New York und New Jersey in der Überschrift zu dem Light Of Day Festival kurzerhand an die Westküste. Da war der letzte Sommerurlaub anscheinend noch zu sehr im Unterbewusstsein verankert. Natürlich liegen die beiden Städte an der Ostküste der USA. Die Musiker, welche die Bueraner Kulturwerkstatt am 1. Dezember besuchen, bringen somit besten „Jersey Shore- und East Coast Rock and Roll“ mit.

28 November 2012

Jazz, Pop & Rock im Grönegau

Samstag, 24.11.
Schürzenjäger

Hey Mann! In Melle ist wieder Schürzenjägerzeit und ab 16 Uhr gibt startet schon eine Warm-Up Party vor Ort. Das Konzert ist allerdings bereits ausverkauft, Honerkamps N8, Melle (19 Uhr)

Samstag, 01.12.
Light Of Day

Die Benefiztour mit Ursprung in New Jersey ist in Europa unterwegs und hält im Grönegau für das einzige Deutschlandkonzert, Kulturwerkstatt, Buer (20.30 Uhr)

Samstag, 01.12.
Back To The Roots

Die wohl bekannteste Meller Coverband um die Geschwister Oberwestberg feiert den zwanzigsten Geburtstag, Honerkamps N8, Melle (20 Uhr)

Ein Hauch von US-Ostküste in Buer - „Light Of Day“ Festival mit Musikern aus New York und New Jersey

Sehr kurzfristig flatterte die Nachricht vom „Light Of Day“ Festival am 1. Dezember in der Bueraner Kulturwerkstatt auf den Redaktionstisch. Die Tour möchte Parkinson-Patienten und deren Familien helfen und bei der Erforschung neuer Heilungsmöglichkeiten und verbesserter Therapien unterstützen. Jesse Malina, Willie Nile, Joe D'Urso, James Maddock, Israel Nash Gripka, Rob Dye und Martin Praetorius werden die Bühne der Kulturwerkstatt für einen intimen Singer-Songwriter-Abend betreten, um akustische Gitarrenmusik zu spielen und Geld für die Parkinson-Forschung zu sammeln. Initiator und Performer Joe D'Urso (Bild) ist bei der „Light Of Day“ Konzertreihe von Beginn an mit dabei.

„Wir haben das Projekt als Geburtstagsfeier in New Jersey für meinen Manager Bob Benjamin gestartet, bei dem im Jahre 1996 Parkinson diagnostiziert wurde“, sagte D'Urso. „Am Anfang reisten die Fans Tausende von Meilen aus ganz Europa nach Jersey, um uns zu helfen Geld zu sammeln. Deshalb liebe ich Light Of Day in Europa! Es ist unsere Chance, die Show in Länder wie Schweden und Norwegen zu bringen. Es ist eine Gelegenheit den Fans, die uns im Laufe der Jahre unterstützt haben, ein wenig von New Jersey nach Hause zu bringen und wir sammeln Geld für den guten Zweck, während wir es tun.“

Bruce Springsteen
Bob Benjamins Diagnose war der Katalysator für „Light Of Day“. Benjamin ist ein langjähriger Freund von Bruce Springsteen. Im Laufe der letzten 12 Jahre, hat der „Boss" bei fast jedem Light Of Day Konzert in New Jersey auf der Bühne gestanden. "Es ist kommt alles aus der regenerativen Kraft des Rock and Roll", sagt „Light Of Day“ Vorstandsmitglied Tony Pallagrosi. Dieser war ein Trompeter bei SOUTHSIDE JOHNNY & THE ASBURY JUKES und hat sich seitdem zu einem der einflussreichsten Konzertveranstalter an der Ostküste der Vereinigten Staaten entwickelt. „Die europäische Light Of Day Tour gibt den Menschen eine Chance, Jungs wie Willie Nile, Jesse Malin und Joe D'Urso in einem intimen Rahmen zu sehen. Diese Jungs haben Geschichten und Lieder, die den Jersey Shore- und East Coast Rock and Roll ausmachen.“

Einzige Deutschlandshow
Während die Musiker in Holland zum Beispiel in dem renommierten Amsterdamer Club „Paradiso“ auftreten werden, ist das Gastspiel in der Kulturwerkstatt der einzige Deutschland-Stopp auf der gesamten „Light Of Day“ Tour. Konzertorte in anderen europäischen Ländern sind teilweise noch nicht einmal auf der offiziellen Festivalseite aufgeführt. Ob dieses Konzept für die Veranstalter aufgeht, wird sich zeigen. Zu wünschen wäre es ihnen im Sinne der guten Sache auf jeden Fall.

SZENE-NEWS

Ausverkauft
Am Samstag, den 24. November gastieren die SCHÜRZENJÄGER wieder in Honerkamps N8 in Melle. Eingeladen wurden sie vom Ehepaar Petra und Herbert Schürmann, die bereits mehrfach Auftritte ihrer Idole in der Region auf die Beine stellten. Grund zur Freude haben die Edelfans auf jeden Fall, schließlich ist das Konzert bereits jetzt schon komplett ausverkauft, so dass sich die Organisation wirklich gelohnt hat. Besonders schön ist die Tatsache, dass der Gewinn aus der Veranstaltung an einen guten Zweck gespendet werden soll.

Zweiter Platz
Damit hatten DORIAN gar nicht gerechnet. Bei dem Rock in der Region Vorausscheid in Georgsmarienhütte landete das Meller Alternative-Rock-Quintett vor 180 zahlenden Gästen auf dem guten zweiten Platz. Damit zwar ziehen die Sieger von HI SPENCER! direkt in das Finale am 7. Dezember im Osnabrücker Haus der Jugend ein, für DORIAN bleibt allerdings noch die Relegationsrunde. Diese findet am 1. Dezember im Osnabrücker Jugendzentrum Ostbunker statt. Wer hier den ersten Platz ergattert, kann schließlich doch noch in das große Finale einziehen. Auch hier gilt neben der Fachjury auch die Meinung des Publikums, also versuchen die Meller nun erneut möglichst viele Fans zu diesem Konzert zu mobilisieren, um ihre Chancen zu wahren.

Führende deutsche Celtic-Folk-Rock Band
Nach einer zweijährigen Pause feiert die Celtic-Folk-Rock Band CROMDALE wieder ihre traditionelle Weihnachtsfeier im Grönegau. Nach früheren Gastspielen in der Alten Stadthalle und Honerkamps Ballsaal, findet die große Sause nun am 22. Dezember im Meller Jugendzentrum Altes Stahlwerk statt. Gefeiert wird hier nicht nur das Weihnachtsfest, sondern auch die Veröffentlichung des neuen Albums „Lost Souls“, das am 21. Dezember erscheint. Tickets sind schon jetzt unter anderem auf www.cromdale.de erhältlich.

14 November 2012

SZENE-NEWS

Charterfolg für Meller Unternehmen
Die Meller Plattenfirma Redfield Records konnte kürzlich erneut auftrumpfen und einen weiteren Charteinstieg feiern. So stieg platzierte sich ihr neustes Signing JOHN COFFEY aus Holland mit der Veröffentlichung des Albums „Bright Companions“ auf Platz 96 in den holländischen Albumcharts, um nur eine Woche später auf Platz 42 zu schießen. Ein guter Grund, die Sektkorken knallen zu lassen, vor allem weil die Band vor wenigen Tagen, in der größten Vorabendshow ihres Heimatlandes, einen Fernsehauftritt absolvieren konnte. Wer sich ein Bild von den Livequalitäten der bekennenden Schnurrbartträger machen möchte, kann dies am Samstag, den 17. November in der Kleinen Freiheit in Osnabrück machen. Dort treten JOHN COFFEY zusammen mit ihren Labelkollegen FACE TOMORROW auf, die dort ihr letztes Deutschlandkonzert spielen und sich eine Woche später mit einem Abschiedskonzert in Rotterdam endgültig auflösen werden.

Kein Folk in Buer
Für Folkmusik-Fans wäre das Konzert mit den drei Gitarristen Colin Wilkie (Bild, hinten), Wizz Jones (Bild, vorne) und Klaus Weiland ein echtes Highlight gewesen, aber nun vermeldet die Kulturwerkstatt Buer eine Absage für den Termin am Samstag, den 10. November. Ein Ersatztermin ist nicht bekannt.

Worte treffen auf Musik
Ein außergewöhnliches Event findet am Sonntag, den 4. November im Kulturzentrum Wilde Rose statt. Im Rahmen des Meller Kulturherbsts wird dort "Halt inne - Lyrik und Musik im Dialog" präsentiert. Texte von Barbara Daiber treffen auf Celloklänge von Willem Schulz (Bild).
Gedichte entstehen bei Barbara Daiber in besonderen Phasen ihres Lebens. Phasen starker Erfahrungen und Eindrücke, die sich durch Verdichtung zu Dichtung formen. „Wo Reduktion gelingt, wird es substantiell“, sagt Sprecher Sakura Tomscheit und gibt den Worten ihre Stimme. Die Klänge des Cellos treten schließlich mit den verbalen Skulpturen in ein sinnliches Gespräch. Der Eintritt ist frei, Beginn ab 18 Uhr.

Proberaum und Fans gesucht
Dass der Grönegau kaum noch aktive Bands besitzt, ist nicht zu übersehen. Die wenigen verbleibenden Gruppen haben zudem immer wieder Schwierigkeiten, geeignete Übungsräume zu finden. Ein akuter Hilferuf erreichte uns von der Meller Band DORIAN, die ihr Probedomizil nach acht Jahren aufgrund von Eigenbedarfs verlassen müssen.
Gesucht wird eine mindestens 20 Quadratmeter große, trockene und sichere Räumlichkeit mit Stromversorgung, Toilette und einer Nachbarschaft, die keine Probleme mit der Lautstärke einer Rockband besitzt. Ob leerstehende Immobilie, nicht mehr genutzte Partyräume oder Räume auf einem Resthof spielen dabei keine Rolle. Geprobt wird einmal die Woche in den Abendstunden. Vielleicht ja eine einfache Möglichkeit mit Räumlichkeiten Geld zu verdienen, die für herkömmliche Vermietung nicht geeignet wären. Anbieter melden sich bei Martin König unter der Telefonnummer (0160) 90 32 68 13.
Hoffentlich konnten DORIAN in der Zwischenzeit ausreichend an ihrer Performance feilen, denn am Samstag, den 10. November geht es für die Alternative-Rockband im JZ Alte Wanne in Georgsmarienhütte beim Rock in der Region Bandwettbewerb um den Einzug in das große Finale im Osnabrücker Haus der Jugend. Als einzige Meller Band vertreten sie den Grönegau und zählen auf viele Besucher, die ein Kreuzchen auf dem Stimmzettel für sie machen. Beginn ist um 21 Uhr, aber Stimmzettel werden nur bis zum Auftritt der ersten Band verteilt, um die Chancengleichheit zu gewährleisten. Neben der Fachjury ist die Publikumswertung mit 50 Prozent Gewichtung ebenfalls sehr entscheidend.

Klaviere aus Melle als Grundstein
Das Osnabrücker Musikhaus Bössmann existiert bereits seit 93 Jahren. Aufgrund des rasant wachsenden Internethandels im Bereich Musikinstrumente und Instrumentenzubehör und den dadurch sinkenden Einnahmen schließt das traditionsreiche Unternehmen nun zum Ende des Jahres 2012 endgültig seine Türen. Begonnen hat für den Gründer und gelernten Klavierbauer Hermann Bössmann übrigens alles in Melle-Bakum. In der dort angesiedelten Werkstatt entwickelte er seine ersten Klaviere, baute sein Unternehmen weiter aus und zog sehr bald trotz schwieriger Wirtschaftslage in die Hasestadt Osnabrück. Nun ist hier bald endgültig Schluss.

31 Oktober 2012

Jazz, Rock & Pop im Grönegau

Freitag, 02.11.
Epitaph

Schon seit über 40 Jahren ist die Rockband um den Briten Cliff Jackson schon im Geschäft und tourten unter anderem schon in den USA, Kulturwerkstatt, Buer (20.30 Uhr)

Samstag, 03.11.
Farfarello

Lichtkünstler Jörg Rost begibt sich mit Teufelsgeiger Mani Neumann mit dem seit 2008 erfolgreichen Projekt „farfarello im Licht“ auf Kirchentournee. Mit dabei ist der ebenso außergewöhnliche wie bekannte Weltklasse-Percussionist Nippy Noya, Martinikirche, Buer (20 Uhr)

Samstag, 03.11.
Varicose Vein
+ Ivory

Die beiden dienstältesten Meller Rockbands feiern gemeinsam ihr dreißigjähriges Bühnenjubiläum und wollen viele Überraschungen präsentieren, Honerkamps N8 (ehm. Ballsaal), Melle (20 Uhr)

Ballroom Blitz - Dienstälteste Meller Rockbands feiern die 30

Unter dem Motto „Ballroom Blitz“ präsentieren sich die wohl beiden dienstältesten Meller Rockbands IVORY und VARICOSE VEIN am Samstag, den 3. November im ehemaligen Honerkamps Ballsaal, jetzt Honerkamps N8. Zu feiern gibt es das jeweils 30-jährige Bühnenjubiläum der Bands aus dem Grönegau.

1982 gegründet, zählen beide Bands seitdem zur Speerspitze der Meller Musikszene und überlebten alle anderen Bands und Projekte, wenn auch mit Pausen. Insbesondere IVORY veröffentlichten in den Achtzigern auf ihrem eigenen Label diverse Kassetten und sogar eine Single-Schallplatte mit eigenen Songs. VARICOSE VEIN waren eher als Coverband ausgelegt und hielten sich hinsichtlich eigener Veröffentlichung zurück. Beide Konzepte hatten Erfolg und so spielten beide Gruppen in den ersten Jahren ihrer Gründung nicht nur in Diskotheken, Schulen, sondern sogar in Turnhallen oder auf der Meller Waldbühne vor großem Publikum.

Ruhepause
1990 wurde es dann ruhig um IVORY, die Band verschwand aus der Öffentlichkeit. Ausbildung, Studium, Bundeswehr und Familienplanungen ließen es auch schon von 1986 bis Ende 1989 spürbarer ruhiger um VARICOSE VEIN werden. Doch dann fand sich der alte Kern wieder in Melle ein und es konnte weitergehen. 1990 fand schließlich das große Reunion-Konzert im zum Bersten gefüllten Haus des Gastes in Wellingholzhausen statt. Zwei Jahre später fanden die „Krampfadern“ schließlich ihre derzeit immer noch aktuelle Besetzung, mit der sie fast schon jede Bühne im Grönegau unsicher gemacht haben.

Comeback
IVORY meldeten sich erst im Jahr 2001 wieder zurück in der Öffentlichkeit. Zwar nun ebenso wie ihre Kollegen mit Familie und Kindern, aber voller Motivation arbeiteten die Musiker nicht nur an ihren Songs, sondern auch an der neuen Besetzung, die erst 2004 so komplett war, dass man sich zu einem Comeback-Konzert im Meller Forum auf einer Bühne präsentierte. Damals im Vorprogramm vertreten waren übrigens auch VARICOSE VEIN.
Nachdem man sich seitdem immer wieder auf Konzerten über den Weg lief und sich dabei auch immer wieder die Bühne gemeinsam teilte, reifte der Entschluss, das gemeinsame Jubiläum gebührend zu feiern – und das im großen Rahmen. Und so hat man das Gefühl, dass sich alle Bandmitglieder schon jetzt wie damals vor dem ersten Gig, gewaltig auf den bevorstehenden Konzertabend freuen und dem Event entgegenfiebern.


VARICOSE VEIN


 











 
Stil: Southern Rock

Besetzung (seit 1992):
Bernd Witnick (Gesang)
Uwe Rieck (Gitarre)
Michael Spies (Gitarre)
Andy Duane Scott (Bass)
Martin Brandt (Keyboard)
Carsten Heilmann (Schlagzeug)

Highlight:
Supportband für Künstler wie Molly Hatchet, Mungo Jerry oder den Brandos.

Trivia:
Ob Schottenrock oder Napoleon-Look. Die Spaßvögel verkleiden sich auch gerne einmal für eine gelungene Bühnenshow.

www.varicosevein.de

 IVORY














Stil: Hardrock

Besetzung (seit 2003):
Ralph T. Locker (Gesang / Gitarre)
Klaus Hamacher (Gitarre)
Volker Kunze (Bass)
Adrian Scheer (Keyboard)
Uwe K. Uecker (Schlagzeug)

Highlight:
Schrieben „Bang Bang“, die Vereinshymne der Lausitzer Füchse, 25-facher Deutscher Meister im Eishockey der DDR.

Trivia:
Spielten schon mit dem Oldendorfer Männerverein und produzierten gemeinsam mit Teilnehmern des „Melle sucht den Superstar“ Wettbewerbs den Song „Fabelhaftes Melle“.

www.ivory-music.com

SZENE-NEWS

Nur eine Meller Band vertreten
Der Alternative-Rockband DORIAN ist die einzige Gruppe aus dem Grönegau, welche Meller Farben beim diesjährigen Rock in der Region Bandwettbewerbs vertreten wird. Die Jury verpflichte das Quintett für den Vorausscheid in Georgsmarienhütte, der am 10. November im Jugendzentrum „Alte Wanne“ durchgeführt wird. Wer dort gewinnt, zieht ins Finale im Osnabrücker Haus der Jugend ein, für alle Zweitplatzierten gibt es noch eine weitere Qualifikationsrunde im Osnabrücker Ostbunker. Neben der Fachjury zählen auch die Stimmen des Publikums, daher freuen sich DORIAN natürlich über das Erscheinen zahlreicher Fans.

Zwei neue Songs
„Don´t panic“ heißt die neue Demo-CD von der Meller Rockband CATWEAZLE. Aufgenommen im August 2012 gibt es neben dem gleichnamigen Titeltrack auch den Song „Your Movie“ zu hören. Musikalisch pendeln beide Lieder zwischen Midtempo-Hardrock mit Celtic-Einflüssen.
Am 22. Oktober spielt die Gruppe um Frontmann Christian Grond übrigens gemeinsam mit den HYBRIDZ und KEILER im Osnabrücker Unikeller auf der „Rocknight“. Der Eintritt ist frei.

Teufelsgeiger in der Martinikirche
Ein Musik- und Lichtspektakel kündigt Organisator Matthias Breitenkamp für Samstag, den 3. November in der Bueraner Martinikirche an. „Das wird sicher eine tolle Show“, freut sich der Kirchenmusiker über das Engagement von FARFARELLO. Vor vier Jahren kreierten die beiden Gründer der ungewöhnlichen Instrumentalband um Teufelsgeiger und Flötenspieler Mani Neumann und Gitarrist Ulli Brand das Projekt „Kirche im Licht“. Ergänzt wird das Duo durch den ebenso außergewöhnlichen wie bekannten Weltklasse-Percussionisten Nippy Noya, der bekannt ist durch Auftritte mit Grönemeyer und Chaka Kahn. Die vorzugsweise für den kirchlichen Raum individuell komponierte Illumination des Lichtkünstlers Jörg Rost transportiert und katapultiert das musikalische Geschehen mit etwa 100 einzelnen Scheinwerfern in eine neue Dimension.

Spende und Maisfeld
Mit einer Spende von 2.000 Euro bedachten die Organisatoren des Rock in Neuenkirchen (RiNK)-Festivals kürzlich den Arbeitskreis „Ferienkinder aus der Gomel-Region“. Bei der Premiere in diesem Jahr sorgten insbesondere viele ehrenamtliche Helfer, Spenden und die kostenlos auftretenden Bands für diese stolze Summe. Jonas Bextermöller vom Orgateam war glücklich: „Ich denke, keiner konnte im Vorfeld damit rechnen, dass das Festival so einschlägt!“
Die Planungen für die nächste Auflage sollen im Winter beginnen, eine Herausforderung steht aber schon fest: „Leider können wir im nächsten Jahr nicht auf dem gleichen Feld feiern, weil dort Mais gepflanzt wird. Aber da das Festival ja Rock in Neuenkirchen heißt, sind wir mit dem Festivalgelände flexibel.“

15 Oktober 2012

Rock, Jazz & Pop im Grönegau

Donnerstag, 11.10.
Oswald Sattler & das Kastelruther Männerquartett

Oswald Sattler steht für Werte wie Familie, Naturverbundenheit, Ehrlichkeit und eine in seiner Heimat verwurzelte tiefe Religiosität, die nicht zuletzt in seinen meist ausverkauften Kirchenkonzerten ihren Ausdruck finden. Nach diesen Werten lebt das ehemalige Mitglied der Kastelruther Spatzen und strahlt das auch auf sein Publikum aus, Martinikirche, Buer (19.30 Uhr)

Sonntag, 14.10.
Open String Quartet

Mit dem bulgarischen Geiger Anton Sjarov entwickelt das Open String Quartet ein Programm, das von groovigen Rhythmen und leidenschaftlichem Ausdruck geprägt ist. Die verrückten Tänze des Balkan inspirieren Anton Sjarov zu neuen Kompositionen, während die Musik von Susanne Schulz in Latin, Jazz und Tango zuhause ist. Rhythmische Stücke auf dem Hintergrund der klassischen Avantgarde stammen aus der Feder von Willem Schulz. Im Programm auch Musik von Astor Piazzolla sowie völlig im Moment geborene Improvisationen, auf die sich die vielseitigen Musiker einlassen. Der Eintritt ist frei, Wilde Rose, Melle (18 Uhr)

Samstag, 20.10.
The Fixx

Die britische New Wave Band hatte ihre Hochphase in den Achzigern, wo sie diverse Charterfolge mit Hits wie „One Thing Leads to Another“, „Red Skies“, oder „Stand or Fall“ erzielen konnten, Kulturwerkstatt, Buer (20.30 Uhr)

Samstag, 20.10.
German Marimba Duo

Matthias Krohn und Andreas Schwarz spielen als German Marimba Duo zwei fünfoktavige Marimbas und entfachen auf insgesamt über einhundertzwanzig Palisander-Klangplatten ein Feuerwerk der Emotionen. In Hunderten Konzerten hat das German Marimba Duo, eines der weltweit wenigen Ensembles seiner Art, beeits Presse und Publikum begeistert, Martinikirche, Buer (19.30 Uhr)

SZENE-NEWS

Geburtstagskonzert
Die Meller Coverband BACK TO THE ROOTS feiert in diesem Jahr am 1. Dezember den zwanzigsten Geburtstag. Seit zwei Jahrzehnten spielt sich die Gruppe um die Geschwister Oberwestberg nun schon durch ein buntes Programm bekannter Rock- und Popsongs, auf Zeltfesten, Scheunenpartys oder Stadtfesten. Auch der regelmäßige Auftritt bei der Osnabrücker Maiwoche ist fest im Terminkalender verankert. Die große Sause steigt am 1. Dezember ab 20 Uhr in Honerkamps N8 (ehemals Ballsaal). Tickets können im Grill Werk in der Versmolder Straße 26 in Melle oder unter (05422) 92 33 144 telefonisch vorbestellt werden.

Vorprogramm
Ein Wiedersehen mit den drei Ottmann-Brüdern und ihrer Band ISOPTERA gibt es für alle, die am Sonntag, den 7. Oktober den Weg in den Weg in den Osnabrücker Bastard Club finden. Die Meller Band eröffnet dort den Konzertabend für die schwedische Kapelle HORISONT, die bereits im Vorprogramm von GRAVEYARD auf sich aufmerksam machen konnten. Geboten wird von beiden Bands natürlich wieder psychedelisch beeinflusster 70ties Progressive Rock.

120 Klangplatten, acht Schlägel und vier Hände - GERMAN MARIMBA DUO kommt nach Buer

Das GERMAN MARIMBA DUO ist weltweit eins der raren Ensembles ihrer Art. Die beiden Lübecker Musiker Matthias Krohn und Andreas Schwarz studierten erst gemeinsam Schlagzeug und stürzten sich dann nicht nur in zahlreiche Konzert-Projekte, sondern auch in ihr gemeinsames Duo, das am Samstag, den 20. Oktober ab 19.30 Uhr erstmals in der Bueraner Martinikirche auftritt.

Bei Kerzenschein und in der weiten Atmosphäre der Martinikirche bedienen die beiden Musiker zwei fünfoktavige Marimbas, auf denen insgesamt über einhundertzwanzig Palisander-Klangplatten zu finden sind und somit ein immenses Klangspektrum erzeugt werden kann. Gespielt wird mit zwei Schlägeln in jeder Hand und mitunter rasen die insgesamt acht Schlägel so schnell über das Instrument, dass man den Händen gar nicht mit den eigenen Augen folgen kann. Eine große Bandbreite an unterschiedlichen Arten von Schlägeln verhilft den wie überdimensionierte Xylophone wirkenden Marimbas darüber hinaus zu einer enormen Bandbreite und vielfältigen Klangschattierungen. Dabei unterscheiden sich beide Instrumente doch sichtlich, schließlich überragen die Marimbas, bei einer Instrumentenbreite von 2,70 Meter, sogar in Größe und auch dem Gewicht einen Konzertflügel. In Hunderten von Konzerten hat das GERMAN MARIMBA DUO um Matthias Krohn und Andreas Schwarz nun schon sein Können unter Beweis gestellt und das Gastspiel im Grönegau wird sicherlich auch eindrucksvoll werden.
Karten für das Konzert mit den schlagfertigen Akrobaten sind für 14,- Euro unter anderem in folgenden Vorverkaufsstellen erhältlich: Buchhandlung Sutmöller, Rullkötters Blumenhaus, Buer und über das Info- und Kartentelefon der Martinimusik (0173) 25 05 926. 

24 September 2012

Jazz, Pop & Rock im Grönegau

Samstag, 29.09.
Ken Hensley
& Live Fire
Der britische Gitarrist, Keyboarder und Sänger hat im Laufe seiner fast 50-jährigen Musikerkarriere über 50 Alben veröffentlicht. Zu seiner bekanntesten Band gehört sicherlich URIAH HEEP, Kulturwerkstatt, Buer (20.30 Uhr)

Samstag, 06.10.
Alex Conti & Paul Botter
Blues und Rock unplugged. Auf der Tour 2012 finden die Hauptdarsteller zweier der erfolgreichsten Bands Deutschlands auch mit internationalen Erfolgen zusammen: Alex Conti (LAKE) und Paul Botter (ELEPHANT), Kulturwerkstatt, Buer (20.30 Uhr)

Samstag, 06.10.
Leipziger All-Stars
Die Leipziger All-Stars erfüllen ihre Mission mit hohem Anspruch, mit Musikalität und vitaler Spielfreude seit über 20 Jahren und begeistern ihr Publikum. Hinzu kommt eine informative und lockere Moderation, vielleicht ja mit sächselndem Humor, Jazz Club, Dissen - Bad Rothenfelde (20 Uhr)

Marko Osterholz komponierte komplettes Musical - Premiere bereits ausverkauft - Als Vocalcoach tief in die menschliche Anatomie eingetaucht

Betritt man das Rockvoice Hauptquartier von Marko Osterholz im beschaulichen Rödinghausen/Bruchmühlen, fällt nicht nur die knallbunte E-Gitarre, sondern auch das große CD-Regal, überwiegend mit Metal-CDs gefüllt, auf. Hier betreut der Vocalcoach, Sänger und Komponist seine Kunden und komponiert außerdem seine Werke, wie das Musical „Der Siegelring des Pharao“, das am Freitag den 28. September im Städtischen Festsaal in Melle uraufgeführt wird.

Foto: Sandra Doornbos
Der 33-jährige lacht: „Die ganzen Metal-CDs haben sich im Laufe der Zeit einfach angesammelt, mittlerweile höre ich eigentlich fast alles außer Techno oder Schlager.“ Dabei kommt Marko Osterholz aus diesem Genre, spielte jahrelang erst als Gitarrist, dann als Frontmann bei der Rödinghausener und Bruchmühlener Band STORMBLADE, die anfangs JUDAS PRIEST und HALLOWEEN Songs coverte und später mit eigenen Songs als PREDATOR einen Plattenvertrag beim Hamburger Label Remedy Records unterschrieb. Trotz Lederjacke und langen Haaren schloss der jetzige Vocalcoach eine eher biedere Bankerlehre ab und sattelt später auf ein Lehramtsstudium für Anglistik und Germanistik um. „Die Musik an sich war mir wichtiger als die Karriere“, erklärt Osterholz diese Schritte. „Ich habe mich bewusst gegen eine Künstlerlaufbahn entschieden, auch wenn ich sehr gerne auf der Bühne stehe. Aber ich möchte nicht unter dem Druck stehen, von meiner Musik leben zu müssen und so den kreativen Prozess zu behindern.“

Medizinbücher studiert
 
Unter dem Namen Rockvoice legte Marko Osterholz vor knapp sechs Jahren den Grundstein für seinen jetzigen Lebensentwurf. Ursprünglich als Name für seine Soloprojekte gedacht, wandelte sich der Inhalt schnell in Richtung des Vocalcoachs. Während dieser Zeit tauchte er tief in die Stimmforschung und Gesangsmethodik ein. „Der Begriff Talent ist mir zu abstrakt, ich wollte den oft sehr traditionellen Ansatz der Vermittlung verändern und begann Medizinbücher in der Uni auszuleihen, um mehr über die menschliche Anatomie zu erfahren.“
Also Vocalcoach betreut Marko Osterholz nicht nur Sänger, sondern auch Menschen in Sprechberufen sowie im Bereich der Gesangsdidaktik. Ihm ist wichtig, seinen Kunden zu vermitteln, was mit der Stimme passiert und diese auch modifizieren zu können, um die verschiedenen Facetten von laut bis leise, von aggressiv bis sanft abzudecken. Dabei kommt es nicht auf das Alter an, er betreute bereits Kunden zwischen acht und 70 Jahren. „Weg von Phrasen aus dem klassischen Gesangsunterricht, die so abstrakt sind, dass sie keiner versteht und die nur Frust erzeugen.“ Osterholz gibt sich selbstbewusst: „Ich entschlüssele das Geheimnis!“

Pharaonen, Götter und Mythen
Der Stimmexperte ist auch als Instrumentalist aktiv und komponierte kürzlich sein erstes Musical. „Ich war eigentlich noch nie besonders eng mit Musicals in Berührung gekommen, doch dann kam eine alte Bekannte Astrid Kronsbein von dance4young auf mich zu.“ erinnert er sich. Sie suchte für ihre Geschichte „Der Siegelring des Pharao“ die passenden Songs.
Dieses Musical lässt die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwimmen. Im Land der Pharaonen, Götter und Mythen wütet ein Streit um die Thronfolge des Pharao Rehkna Al Farasid. Seine Erstfrau Carja Cassaporá ist wütend. Ihrem erstgeborenen Sohn Rashna steht die Thronfolge zu, doch stattdessen verfügt der Pharao, dass sein Kind mit einer ehemaligen Sklavin das Erbe bekommen soll. In ihrer Ehre gekränkt wendet sich Carja Cassaporá an den zwielichtigen Magier Shakhar, der die Würde ihrer Familie wiederherstellen soll. Ein Fluch soll bewirken, dass der Siegelring des Pharaos nach dessen Tod nur noch an Nachfahren der Cassaporá gehen wird. Für den Fluch, den er ausspricht, verlangt er von Carja nichts geringeres als ihr Leben. Ein paar Jahre später tritt der Fluch tatsächlich ein und bringt Tod und eine düstere Zukunft. Wer konnte ahnen, dass der Magier Shakhar den Siegelring der Pharaonen selbst für sich beanspruchen will. Die gute Zauberin Indira kommt zu Hilfe und kann das Schlimmste vorerst abwenden. Doch die Wendung des Schicksals soll eine direkte Nachfahrin des Pharao Rehkna Al Farasid bringen, viele Jahrhunderte später - in unsere Gegenwart.

Noten kann er lesen
Osterholz nahm die Herausforderung an und stand urplötzlich vor einem Berg voller Arbeit. Schnell wurde ihm klar: „Ich wollte ein Konzept entwickelt, das in seiner Gesamtheit funktioniert, aber auch die Songs sollten alleine für sich stehen können.“ So stürzte er sich in die Mammutaufgabe, zehn Songs zu komponieren und die Texte gemeinsam mit Astrid Kronsbein aufzuarbeiten. „Mal schafft man gleich zwei Songs in einer Woche, mal braucht man drei Monate“, beschreibt Osterholz das Auf und Ab, wobei er zuerst noch ein ganz anderes Problem besaß: „Ich bin kein klassischer Komponist, der am Notenblatt sitzt und schreibt.“ Auftrieb und neuen Mut gab ihm schließlich eine TV-Dokumentation über den wohl bekanntesten Filmmusik-Komponisten dieser Zeit Hans Zimmer, der ähnlich wie Osterholz verfährt und dabei zugab angeblich sogar keine Noten lesen zu können. „Das machte mir Mut auch klassische Elemente wie zum Beispiel eine Piano-Ballade einzubauen. Dieses eigentlich einfachste Stück war letztendlich das schwierigste für mich, da es so sparsam instrumentiert sein sollte und gleichzeitig die notwendigen Emotionen übertragen. Noten kann ich übrigens lesen“, grinst Osterholz.

Zweigleisig
 
Jetzt geht es zweigleisig weiter. Zum einen wurden alle Pop-/Rock-Songs im eigenen Tonstudio aufgenommen und von vielen Musikern und Sängern bereichert, die Osterholz fast alle persönlich und zum Teil bereits sehr lange kennt. „Ich hatte konkrete Vorstellungen und habe die jeweiligen Leute gezielt angesprochen. Keiner hat abgelehnt.“ Für die Produktion ging es etappenweise bei ihm hoch her. Er erinnert sich: „Für einen sehr mächtigen Song habe ich den Chor gleich 36 Male eingesungen. Diese Stimmen sind auf den Aufnahmen alle zu hören. Die CD zum Musical ist im Laufe des Oktobers im Handel und per Download erhältlich, selbstverständlich ist der Silberling auch zu den vier Vorstellungen käuflich zu erwerben.
Zum anderen coacht Osterholz die Tänzer des Musicals, die vorher in einem Casting für ihre Rollen ausgesucht wurden. „Das war spaßig und aufregend zugleich und vor allem haben wir einige echte Rohdiamanten dabei!“, staunte der Vocalcoach über die Qualität der Darsteller, die alle Rollen auch selber live singen. Schon bei den Proben hatte er Gänsehaut: „Wir hatten im Vorfeld so viel zu bedenken und ganz lange miteinander gesprochen und überlegt. Als ich dann die szenische Umsetzung mit den Songs gesehen habe, war das echt der Hammer!“

Herkulesaufgabe
Mit 150 Darstellern stellt die Organisation des Musicals alle Beteiligten vor eine Herkulesaufgabe. Trotzdem sind weitere Aufführungen geplant, obwohl das Stück noch nicht gespielt wurde, hätte es schon erste Anfragen gegeben, so Osterholz. Mehr will er zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht verraten.
Die Premiere am 28. September ist bereits ausverkauft, Tickets für die Aufführungen am 29. September, sowie am 5. und 6. Oktober sind noch bei Elektro Wilken in Riemsloh, Sutmöller in Melle, sowie unter www.widuticket.de erhältlich.

SZENE-NEWS

Restlos ausverkauft
Darüber kann sich jeder Veranstalter freuen: Das Konzert der PRINZEN am Dienstag, den 25. September in der Bueraner Martinikirche, ist bereits jetzt schon restlos ausverkauft. Wer keine Eintrittskarten mehr ergattern konnte, muss nun auf einen erneuten Besuch der bekannten A-Capella Gruppe im Grönegau hoffen.

19 September 2012

Rock, Jazz & Pop im Grönegau

Samstag, 15.09.
Pall Mall Jazz Band

Ein Konzert alter Jazz-Hasen! Die Holländer besitzen jeweils inzwischen eine Dixieland-Erfahrung von 45 bis 50 Jahren. Allesamt Musiker, die den urwüchsigen, soliden, handgemachten und traditionellen Jazz spielen. Ihr Repertoire reicht von New Orleans bis Chicago, von New York bis San Francisco, von Ragtime bis Mainstream, von Armstrong bis Condon, von Schwarz bis Weiß – von 1900 bis 1960, Jazz Club, Dissen - Bad Rothenfelde (20 Uhr)

Donnerstag, 20.09.
Chalil

Melodie der Seele "Klezmer und spanische Klänge" mit dem Bremer Duo CHALIL im Rahmen des Meller Kulturherbsts, Hallmannsche Haus, Oldendorf (20 Uhr)

Donnerstag, 20.09.
Gaswan Zerikly

Ebenfalls eine Veranstaltung zum Meller Kulturherbst findet mit diesem Klavierkonzert des syrischen Musikers Gaswan Zerikly statt, der sich mit den Werken des Franz Liszt auseinandersetzt, Wilde Rose, Melle (20 Uhr)

SZENE-NEWS

Karrierehöhepunkt
Wie bereits vor einigen Wochen angekündigt, darf die DAMPFMASCHINE als Vorgruppe der "besten Band der Welt" im November eröffnen. Während der "Das Comeback Tour" von den ÄRZTEN aus Berlin, werden die Recken um Sänger Siggy Rock in Bielefeld und Düsseldorf auftreten. Aufgrund der großen Nachfrage wurde für den 3. November noch ein Zusatzkonzert in der Bielefelder Seidenstickerhalle angesetzt. Das Konzert einen Tag später in der gleichen Halle, sowie die Show im ISS Dome in Düsseldorf am 7. November sind bereits restlos ausverkauft. Für das Zusatzkonzert am 6. November in Düsseldorf gibt es auch noch Tickets. Für die DAMPFMASCHINE bedeutet die Verpflichtung für diese vier Auftritte ein weiterer fulminanter Karrierehöhepunkt, nachdem sie schon 2009 beim ÄRZTE-Open Air im österreichischen Linz schon einmal vor Tausenden von begeisterten Fans auftreten konnten. Im nächsten Jahr soll ein neues Album der gebürtigen Grönegauer auf dem Label Redfield Records folgen, vorher geht es aber noch Ende November mit DYSE auf die "Zwei wie Pech und Schwefel Tour", die auch in Osnabrück Station machen soll.

Das neue Album ist da
Nachdem IVORY ihr letztes Album „Kiss The Rain“ im Sommer 2008 veröffentlichten, legen sie nun vier Jahre später mit dem neuen Langspieler „Who I Am“ nach. Die Rockband nahm dafür alle zehn Lieder direkt live in ihrem Proberaum auf und setzte damit ganz bewusst einen Gegenpol zu dem in der Regel gängigen Konzept, alle einzelnen Instrumente hintereinander im Tonstudio einzuspielen. Der Grund: Man sei schließlich eine echte Liveband und auf der Bühne lägen die wahren Stärken der Musiker. Das würde man insbesondere bei der Dynamik deutlich hören. Doch ganz ohne das Tonstudio – bei IVORY wie immer das WBM-Studio in Melle – kommt die CD-Produktion dann doch nicht aus. Die weitere Nachbearbeitung, also der Mix und das Mastering, muss dann doch dort geschehen.
Zu hören gibt es die neuen Songs natürlich auch auf dem großen Jubiläumskonzert, das IVORY gemeinsam mit VARICOSE VEIN am 3. November im N8 (ehemals Honerkamps Ballsaal) in Melle ausrichten werden. Dort gibt es dann auch die neue CD käuflich zu erwerben. Wer nicht so lange warten möchte, kann sie auch auf der Homepage der Band auf www.ivory-music.com bestellen.

Für Harald Schmidt an der Gitarre
Licht an und Bühne frei. Harald Schmidt ist seit dieser Woche mit seiner neuen Fernsehshow jetzt nur noch auf dem Bezahlsender Sky zu sehen. Mit dabei war am letzten Donnerstag auch die Meller Gitarristin Katrin Remmert. Allerdings durfte sie es sich keineswegs auf den Zuschauerrängen bequem machen, sondern sich ihr Instrument umhängen und die Studioband unterstützen. Bereits die Probe im leeren Studio machte einen bleibenden Eindruck. Weitere Termine sind bislang noch nicht bekannt, zudem Remmert ja auch noch ihre Band TWO HEARTS IN TEN BANDS hat.

Klezmer mit Oboe und Gitarre
Melodien der Seele, „zwischen Orient & Okzident“ und zusätzlich Klezmermusik, die auf Psalter mit Gesang trifft, bietet das Duo CHALIL auf Einladung des Initiativkreises Musik und Kunst im Hallmannschen Haus am Donnerstag, den 20. September um 20 Uhr in Oldendorf. Der studierte Oboist Peter Müntel und Ralf Winkelmann mit der klassischen Gitarre nehmen ihr Publikum mit auf eine musikalische Reise rund um den Globus und verbinden instrumentalgeschichtlich wie auch vom Repertoire her Orient und Abendland.
Die Klezmermusik ist geprägt von jauchzenden und seufzenden Tönen, von Sehnsucht, Trauer und unbändiger Lebensfreude. Wie kaum ein anderes Instrument ist die Oboe dafür geeignet, dieser Vielfalt und Spannung der Emotionen Ausdruck zu verleihen. Sie gilt in der jüdischen Klezmermusik als besondere Rarität, als Schalmei ist sie schon aus biblischen Zeiten belegt.
Müntels Duopartner Ralf Winkelmann studierte Instrumentalpädagogik in Bremen und Paris. Neben CHALIL wirkt er in kammermusikalischen Projekten, Rundfunk- und Fernsehaufnahmen mit und ist seit 1994 Dozent für Gitarre in Bremen.
Karten können über Karsten_Keding@web.de oder telefonisch unter (05422) 8107 im Vorverkauf für 8,- Euro oder ermäßigt für 4,50 Euro vorbestellt und an der Abendkasse (9,- Euro) hinterlegt werden.

05 September 2012

Jazz, Rock & Pop im Grönegau

Donnerstag, 06.09.
Hillary O`Neill

Mit Charme und Eleganz spricht sie die Liebhaber traditioneller irischer Musik sowie die Genießer klassischer Musik gleichermaßen an. Hilary singt in englischer und gallischer Sprache und erzählt die begleitenden Geschichten auf Deutsch, Gut Bruche, Mitte (19 Uhr)

Autogramme im Pool geschrieben - Riemsrock und RiNK Open Airs bei bestem Wetter ein Publikumserfolg

Face Tomorrow
Zwei lokale Open Air Festivals setzten in den letzten Tagen ein großes Ausrufungszeichen und konnten bei bester Wetterlage eine breite Publikumsschar ansprechen. Riemsrock und RiNK (Rock in Neuenkirchen) sorgten für mit ansprechendem Musikprogramm und schöner Atmosphäre für gute Laune unter den Gästen und Musikern.
Den Startschuss gab das eine Woche vor dem RiNK stattfindende Riemsrock Open Air. Eine Mischung aus Nachtbaden, Dorffest und Musikfestival bescherte dem Riemsloher Freibad eine lange Nacht. Bei der mittlerweile vierten Auflage reisten als Headliner sogar internationale Gäste an. Die Rotterdamer Band FACE TOMORROW tourte in ihrer fünfzehnjährigen Bandgeschichte bereits quer durch Europa und sogar durch die USA. In ihrer holländischen Heimat feierte das Quintett außerdem Charterfolge und konnte sich insgesamt fünf Wochen in den dortigen Album-Charts platzieren. Mit ihrem eingängigen und druckvollen Indierock begeisterten sie die Anwesenden auch noch zu später Stunde. Dabei gelang es ihnen, den Bogen zwischen atmosphärischen, zarten Liedern und mächtigen Rocksongs erfolgreich zu spannen. Kein Wunder, dass die Holländer später noch Autogramme schreiben durften; auch während sie nach ihrem Auftritt noch im Freibadbecken baden gingen. Schlagzeuger Sjoerd van der Knoop nahm es lachend mit Humor: „So etwas dekadentes haben wir wohl noch nie erlebt. Unser Sänger Jelle
Blitzz
Schrooten hat gerade Autogramme geschrieben, während er im Pool war.“

Vor dem Headliner durften noch fünf weitere Bands auf der Bühne auftreten. Hier reichte das Spektrum von wohligem Indiepop von TWO HEARTS IN TEN BANDS, bis hin zu einer harten Mixtur aus Rock, Crossover und Hardcore mit BLITZZ. Ebenfalls interessant waren die Auftritte der Meller Band NASH PLUTO NASH mit ihrem dreckigen Rock und Punk, den jungen Osnabrückern Rock´n´Rollern DEAD SCARLET sowie dem mächtigen Stonerrockern von ATOMIC PEAT.

Auf dem Stoppelacker

The Hoffs
Auf den Wettergott konnten sich auch die Organisatoren von RiNK verlassen. Mutet der Festivalname eher fantasielos an, legten die Veranstalter stattdessen alle Kraft in die Ausrichtung eines gemütlichen Festivals mitten auf einem frisch abgeernteten Stoppelacker. Die Hypothek war groß, traten sie doch in die Fußstapfen des legendären Rock am Teich Festivals, das nur wenige hundert Meter entfernt jahrelang eine feste Institution im lokalen Veranstaltungskalender darstellte. Nach vier Jahren Pause entschlossen sich die jetzigen Macher, ein neues Festival auf die Beine zu stellen, das mit einem tollen Flair und für freien Eintritt bei seiner Premiere gelang. Zwei Tage lang ging es vor und auf der Bühne rund. Zum guten Gelingen trugen natürlich auch die vielen auftretenden Bands bei.

Startschuss
Die drei Ottmann-Brüder aus Neuenkirchen wurden mit ihrer Band ISOPTERA als erster Act auf die Bühne geschickt. Mit ihrem psychedelischen Retrorock gaben sie somit den Opener und den Weg frei für SLOWBOY, die ebenfalls ihre Indierock-Wurzeln in Melle haben, aber mittlerweile weiter entfernt verstreut leben und studieren. Mit elektronisch beeinflusstem Pop von LOCAL SHOP und den Singer/Songwritern von KATHRINA neigte sich der erste Festivaltag schließlich dem Ende entgegen.
Doch lange hielt es die Organisatoren nicht in den Betten, gab es doch in alter „Rock am Teich“ -
Tradition bereits nachmittags ein buntes Kinderprogramm und eine offene Bühne auszurichten. Sicherlich auch Gründe dafür, warum so viele Altersgruppen mit diesem Event angesprochen werden.
Während die Meller Rocker DORIAN noch mit reichlich Platz vor der Bühne zu kämpfen hatten, füllte sich der Bereich mit langsam eintretender Dämmerung bei den SOMMERHELDEN und THE
Plaza Bombasta
HOFFS spürbar. Spätestens dann tanzten viele Zuschauer und feierten ihre Lieblinge.
Die Stimmung zum Kochen brachten schließlich vor allem die Polka-Verehrer CRYSTAL PASTURE sowie die Skagruppe PLAZA BOMBASTA, die mit ihren mitreißenden Songs für viel Bewegung auf und vor der Bühne sorgten.
Begeistert waren auch die zahlreichen Helfer des Festivals über eine rundum gelungene Veranstaltung. Die Besucher verhielten sich vorbildlich, tranken den Buden in der letzten Nacht fast alle Bierreserven leer und die Camper verließen ihre Plätze sehr ordentlich. „Es war grandios!“, so der allgemeine Tenor. Fortsetzung folgt!

SZENE-NEWS

Herbst- und Winterprogramm
Mit einer Party startet die Kulturwerkstatt Buer in das Herbst- und Winterprogramm. Die „Rock - Pop - Soul – Party“ findet am Samstag, den 8. September ab 21 Uhr statt. Kommende Programmpunkte für die zweite Jahreshälfte sind die Konzerte von Alex Conti und Paul Botter am 6. Oktober, der Auftritt von THE FIXX am 20. Oktober, die Rockband EPITAPH am 2. November, das Aufeinandertreffen der Folkmusiker Colin Wilkie, Wizz Jones und Klaus Weiland am 10. November, sowie das Wiedersehen mit der HAMBURG BLUES BAND am 8. Dezember.

Wieder bewerben
Mit dem Herbst steht wieder ein neuer „Rock in der Region“ Bandwettbewerb statt. Erstmals findet dieser allerdings nicht mehr in Melle statt. Gründe sind die fast nicht mehr vorhandene lokale Musikszene und der Rückzug seitens des veranstaltenden Rock Sound Melles.
Trotzdem können sich die verbliebenen lokalen Bands natürlich der Jury stellen. Bewerben kann bis zum 15. September, wer eigene Lieder schreibt. Alle Termine der Vorausscheidungen und Infos zur Teilnahmeprozedur sind unter www.rock-in-der-region.de zu finden. Es winken 1.000 Euro Bandkassenzuschuss von Landkreis Osnabrück, Merch-, Studio-, Einkaufsgutscheine und vieles mehr.

03 Juli 2012

Termine

Samstag, 02.06.
Seatown Seven

In ihr Repertoire wurden über die vielen Jahre viele selten gespielte Titel aufgenommen und zu einer weitreichenden musikalischen Palette vom klassischen New-Orleans-Jazz bis zum frühen Swing zusammengestellt. Eine typische Formation, die sich in der Zeit des Jazz-Fiebers nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland bildete und mit viel Begeisterung und Anerkennung von der Amateurband zur stilbildenden „Profiband der Amateure“ heranwuchs, Jazz Club, Dissen - Bad Rothenfelde (20 Uhr)

Tin Whistle-Maniac aus Melle! Folkmusiker Olaf Sickmann mit neuem Album

 Der Meller Folkmusiker Olaf Sickmann bringt am 13. Juli sein sechstes Studioalbum „Original Tin Whistle Session Tunes“ bei der Osnabrücker Plattenfirma Timezone Records von Gerald Oppermann heraus. Der Komponist, Gitarrist und Tin Whistle-Spieler veröffentlicht auf dem Silberling wie jeweils schon bei den vorangegangen Album „New Celtic Guitar“ (2007) und „The Green River“ (2008) gleich zwanzig Lieder.

Nach über 300 Tin-Whistle-Kompositionen im traditionellen irischen Stil und Hunderten von Sessions in Irland, Schottland, Neuseeland und Deutschland, ist die ausufernde Kreativität von Olaf Sickmann weiterhin vorhanden und seine ungebremste Leidenschaft für diese kleine, irische Flöte besteht noch immer in vollen Zügen. Auf einer seiner zahlreichen Reisen, begeisterte er sich Anfang der 90er Jahre im irischen Galway für dieses Instrument, das damals von einer Straßenmusikerin verwendet wurde. Seitdem fährt der Gitarrist instrumental zweigleisig. Auf der neuen CD steht die Flöte eher im Vordergrund, während er sich selbst mit der Akustik-Gitarre begleitet.

Rückblende
Bereits vor zehn Jahren veröffentlichte Olaf Sickmann im Jahr 2002 sein Debütalbum „Klangzauber“. Nachdem er zuvor jahrelang in der regionalen Musikszene von Folk mit IVY oder Celtic Rock mit GLEN COE unterwegs war, widmete er sich damals schließlich voll und ganz seiner Solokarriere. Bereits der Nachfolger „Sommertiefe“ erschien dann 2004 auf Wonderland Records, einem Ableger von Acoustic Music von Peter Finger. Der Osnabrücker Musiker ist einer der bekanntesten und erfolgreichsten Akustik-Gitarristen weltweit. Ein wichtiges Sprungbrett in die Szene der internationalen Celtic Music. Die Songs wurden im Kulturradio vorgestellt, als Filmmusik verwendet und Olaf Sickmann auf der Titelseite eines australischen Celtic Music Magazins dargestellt. Gitarrenklänge von ansteckender Lebensfreude und lyrischer Zartheit verbinden sich mit einer kraftvoll gespielten Tin Whistle.
In dem darauffolgenden Album „Reise nach Neuseeland“ verarbeitete der Musiker 2006 schließlich seinen Ausstieg aus dem Alltag in Deutschland, den monatelangen Aufenthalt in Neuseeland und die Geschichten, die das Leben dort für ihn schrieb. Der Virtuose vewendete dabei Elemente aus Irish Folk, Klassik, Barock und Minimalmusik.
Kaum zurück, sprudelten die Kompositionen nur so aus dem Instrumentalisten heraus. Schon ein Jahr später veröffentlichte Wonderland „New Celtic Guitar“. Eingängige Melodien, mehrstimmige Gitarrenarrangements, ein klarer, direkter Sound sowie eine einzigartige Mischung aus irischer Musik, Klassik, mediterraner Musik und Filmmusik machen es zu einem beeindruckenden Album.

Neue Plattenfirma

Es ging weiter Schlag auf Schlag. Wieder wenige Monate später, stand 2008 „The Green River“ in den CD-Regalen des Musikhandels. Nachdem die letzten Alben alle über Peter Fingers Label erschienen, unterschrieb Olaf Sickmann nun beim Osnabrücker Label Timezone Records von Gerald Oppermann, den er durch seine frühere Tätigkeit bei Peter Finger noch kennt. Im Vergleich zu Sickmanns anderen Werken ist das Album noch ruhiger, gelassener und vor allem sparsamer instrumentiert geworden. Mit dem Titel seines Albums verbindet er vor allem seinen Urlaub in Wales, bei dem er stundenlang an einem Fluss saß und auf seiner Gitarre spielte.
Nachdem Olaf Sickmann somit zwischen 2002 und 2008 gleich fünf Alben auf den Markt brachte, legt der Musiker bewusst eine Pause ein, wie er schon zu Veröffentlichung von „The Green River“ ankündigte. Trotzdem komponierte er weiterhin und fokussiert sich weiterhin sehr konzentriert auf seine eigenen Werke. Bereits vor Jahren löste er seine komplette CD-Sammlung auf, um sich nur noch mit seiner eigenen Musik beschäftigen zu können.
In der Zwischenzeit zog der Musiker allerdings noch weiter in den Norden, lebt derzeit im schleswig-holsteinischen Bad Segeberg und gründete eine kleine Familie. Mit „Original Tin Whistle Session Tunes“ meldet sich Olaf Sickmann jetzt wieder zurück.

Lob vom Fachmann
Nachdem die Studioaufnahmen zu „Original Tin Whistle Session Tunes“ abgeschlossen waren, schickte Sickmann die Songs an den bekannten amerikanischen Tin Whistle-Macher John Sindt. Die Qualität seiner Instrumente ist anerkannt, er fertigte in den letzten 15 Jahren mehr als 2.000 Stück und verkaufte diese in der ganzen Welt. Sein fachmännisches Urteil: „Mir gefiel diese CD nicht nur, sondern ich war aufgrund der Kompositionen wirklich beeindruckt. Glückwunsch – toll gemacht!“
Erhältlich ist das Album nicht nur digital, sowie als CD im Fachhandel, sondern auch direkt beim Künstler selber (Per Email an olaf-sickmann@gmx.net). Zusätzlich zu dem Album erhält man übrigens noch ein Notenbuch zu allen zwanzig Songs.